1768 Januar 4 - Straberg
Adolf Pröpper bestätigt dem Johann Wilhelm Giese, daß er für seinen Sohn
Wilhelm Pröpper die Bürgschaft für 130 Reichstaler samt den Zinsen übernehme. Das Kapital solle der Sohn von seinem Kindteil bezahlen und wenigstens die Zinsen selbst beibringen, "dessen will ich in drey ad vier Jahren nicht überfallen seyn und zur oder für interesse jährlich per 4 Rthlr. gestehen."
Kaufbuch 2, 91 b (vgl. 1769 Mai 9).
1769 Mai 9 - Hülcrath
Der Landzöllner Johann Wilhelm Giesen zu Ürdingen beantragt ein pignus praetorium gegen Wilhelm, Adolf, Christian und Bartholomäus Pröpper zu Straberg, da Wilhelm Pröpper für die 130 Rthlr. Kapital (für die der Vater und die beiden Brüder 1768 Jan. 4 Bürgschaft geleistet hatten) die versprochenen Zinsen bisher nicht entrichtet hat und er erfahren habe, daß sich in den nächsten Tagen mehrere andere Gläubiger melden werden und er dann das leere Nachsehen haben werde. - Dem Antrag wird stattgegeben und das pignus am 11. Mai auf den eingeklagten Erbgütern der Schuldner realisiert. - Christian Pröpper legte am 15. Juli 1775 eine beglaubtigte Quittung des Johann Wilhelm Giesen, daß er das Kapital samt den ausstehenden Zinsen am 4. März 1775 erhalten und ihnen das pignus im Original ausgehändigt habe, dem Gericht vor.
Kaufbuch 2, 91 b f. (Eintrag durchstrichen).