Profession/Beruf:Gardner, Baker, Managed a Nation wide Company DFV / Gärtner, Bäcker, Bundesgeschäftsführer DFV
Baptized/Taufe: :28.12.1899, St. Kolumba, Köln
Religion/Konfession: catholic/katholisch
Schul–Bildung:
Von 1906 bis 1908 Besuch der Volksschule in Köln. Anschließend bis 1910 Besuch der Städt. Mittleren Knabenschule 1 , Köln, Triererstraße . Von 1910 bis 1914 Besuch der Realschule im Knabeninternat St.Joseph in Looz / Belgien.
Millitärdienst:
1917 1. Weltkrieg
Anmerkungen Ab 12.4.1917 Vormilitärische Ausbildung der Jugend aufgrund des Erlasses des Kriegsministerium v. 10.8.1914 bis zum 15.9.1916
20.6.1917 Dienstantritt als Landsturm–Rekrut beim Ers. Batl. Inf. Regt. 30 in Saarlouis.
16.8.1917 – 19.10.1917 bei der 6. Komp. VI. Batl. Ers. Truppe Beverloo – Belgien.
25.10.1917 – 1611.1918 bei der 3.Komp. Inf. Regt. 437 (Quelle: Militärpaß u. Kriegsstammrolle 3674)
16.3.1918 Einsatz an der Ostfront Division 5/37 (Einzelheiten im Archiv) bis 3.11.1918
17.7.1919 Verleihung des "Eisernen Kreuzes II.Klasse" (lt. Verfügung des Genralkommndos VIII A:K. vom 9.7.1919 Abtlg. IIa Nr. 5482/5626/6813 I)
Vom 28.11.1918 bis 19.8.1919 Angestellter beim ehem. Bezirkskommando II. Köln
18. 10. 1930 für die Verdienste im Inf. Reg. 437 um das Vaterland u, der Österr.–Ung. Armee 1914/1918 wird das Österreichische Kriegs–Ehrenkreuz m. Schwertern zuerkannt (Quelle: Reg.A. 4048/33 Nr. 1277 Österr. Ehrenlegion).
Marriage with/Ehe mit: Elisabeth Schmidt, *23. Dez 1907 †12. Mai 1969 in Köln on 16.6.1932
children/Kinder :
Horst Merzenich, (living)
Günter Merzenich,*17. Mai 1933 †18. Okt 1970
Doris Merzenich,*10. Okt 1937 †4. Okt 2008
Dieter Merzenich, (living)
relationship with Aenne Marschner (geb. Kling) *18. Jun 1914 †13. Dez 1978
daughter: Helga Marschner
Married Maria Katharina Schmitz, *14. Jun 1903 †19. Feb 1931, in Köln on 25.8.1925
son: Helmut Lambert Toni Merzenich
Gefangenschaft: 22.4.1945
Nach der Entlassung durch den stellvertretenden Gauleiter Richard Schaller in Dabringhausen:
14.–15. April 1945 Bertramsmühle, O. Klein Solingen Wald
15.–19. April 1945 Fritz Lange Solingen, Ritterstr. 4 und Scheibe sen., Brühlerstr. 146 – (Überrollung durch die Amerikanischen Truppen) – Radevormwald Hausberg 21 bei Feiling (18./19.4.1945) – Hohenbüchen bei Bauer Ackerschot
19.–20. April 1945 Eickerswitte
20.–21. April 1945 Junkernhees b. Kreuztal, bei Familie Mittelbach, über Olpe
21.–22. April 1945 Roth / Kreis Biedenkopf – Wagner Hallig
22. April 1945 (Sonntag) Ankunft in Endbach, bei Frau und Kinder u. Eltern von Mutter
24. April 1945 Verhaftung durch Amerikanisches Militär, in der Wohnung in Endbach, aufgrund einer Anzeige, durch einen Kölner Kommunisten und dessen Ehefrau, die sich besonders bei der Denuziation besonders engagierte (bezeugt durch Schulkamerad von Sohn Horst, Günter Bick)
25. April 1945 Dillenburg "Vorführung" bei den in der Burg Dillenburg feiernden Amerikaner (Offiziere, Hauptquartier). Filzung durch die Bewacher und "Ausfragung nach NS–Führer, mittels Bildmaterial"). 1. Vernehmug in Erdhausen (?), 2. Vernehmung in einem Landhaus, 3. nachts nach Dillenburg (zurück über Endbach) bei Kriegsgefangenen im Jugendheim Dillenburg (vorläüfiges Sammellager, keine Toiletten, stehend und sitzend, eng beienander). Überführung mit Lastwagen nach Welda b. Arolsen – Sammellager auf freiem Felde
1. Verpflegung
26. April 1945 Donnerstag 19 Uhr mit LKW (80–100 Mann) über Warburg–Scherfede nach Bergneustadt Müch (dort Zettelbrief abgeworfen – nachts) nach Siegburg – Remagen am Freitag.
27. April 1945 ins Sammellager Sinzig am Rhein ins Freie (!), gegenüber Erpel und Linz a./Rhein
28. April 1945 2. Verpflegung im Camp 13/I/3.
30. April 1945 Monta, Arbeitseinsatz am Bahnhof Sinzig, Entladen von Lebensmittel–Waggons, unter scharfer Bewachung
01. Mai 1945 Zivilcamp 10a–5/V/6.Gr
20. Mai 1945 Pfingsten aus 10a in "Kl. Camp" mit ca. 60 Mann (Schaffrath)
23. Mai Bargeld abgegeben – 1.313,00 Reichsmark, 50 RM behalten
28. Mai 1945 1. Vernehmung durch 2 Offiziere
29. Mai Zurückverlegung in Camp 10a Block 99
07. Juni 1945 im Politischen Sondercamp Block 99
20. Juni 1945 letzte "Anschrift": Camp 10a Bl. 99 (wiegt noch ca. 50 kg)
10. Juli 1945 Übernahme des Lagers Sinzig durch die "Franzosen", Beginn der Grausamkeiten durch Franz. Bewacher, gegen deutsche Gefangene (ehemalige SS–Angehörige)
19. Juli 1945 im Camp 10 Namens–Überprüfung und Aufruf nach Blocks, durch den neuen Franz. Lagerkommandanten,
30. Juli 1945 (Montag) in Andernach a./Rh. – Kriegsgefangnen–Lager IV./30. Hundertschaft (Quelle Brief v.30.7.45)
Gefangenschaft in Frankreich – Thorée–Sarthé
Verlegung in Lager Thorée–Sarthé ca. August 1945 (genaues Datum noch nicht gefunden! – Erster Brief von dort: 9. Januar 1946)
13. März 1947 Entlassung aus dem Lager Thorée–Sarthé (Frankreich) – Entlassungsschein Nr.: 6415 P.Nr. 3830
17 April 1947 Polizei–Anmeldung in Köln (Wohnung Metzerstraße 14)
Arbeitsverhältnis bei Gärtnerei Effenberger vom 15.04.–2.07.1947
03. Juli 1947 Inhaftierung im Spruchverfahren (Entnazifizierung, Spruchkammer) in Recklinghausen (4.C.J.C. Recklinghausen. III/3.)
Urteilsspruch am 5. Februar 1948, 6 Jahre Gefängnis unter Anrechnung der bisher verbüßten Haft – Resthaft 41 Monate
07. Februar 1948 Überführung und Inhaftierung im Lager Esterwegen (über Papenburg/Ems)
24. März 1951 vorzeitige Entlassung (3 Monate auf Gnadenerweises erlassen) aus der Inhaftierung (auf Bewährung)
Endbach (Hessen)
Von 1910 bis 1914 Besuch der Realschule im Knabeninternat St. Joseph in Looz / Belgien.
Berufl. Entwicklung
Von 1914 bis 1917 Lehre im Architekturbüro Daum & Sauer in Köln, ohne Abschluß wegen Büro–Schließung durch Einwirkungen der 1.Weltkriegs–Ereignisse.
1917 – 1919 Soldat
18.12.1919 Lehrvertrag auf 3 Jahre mit der Fürstl.Salm.–Reifferscheid'sche Hofgarten – Verwaltung zu Schloß Dyck. 3.1.1922 Lehrbeendigung u. Zeugnis der S.R.–Krautheim–Dyck'sche Hofgartenverwaltung.
20.3.1922 Gärtner–Gesellenprüfung vor der Landwirtschafts–Kammer Bonn, mit der Gesamtnote "sehr gut". (Quelle: I.Nr. G 974 Bonn 20.3.1922)
Von 1922 bis 1925 tätig als Gärtner–Gehilfe in Mönchen–Gladbach, Bonn, Rodenkirchen, Köln–Nippes. Weitere Ausbildung in Treibkulturen, Gartengestaltung, Vermehrung, Binderei u. Dekoration.
Von 1925 bis 1927 (infolge des Todes seines letzten Bruders Heinz) Lehre als Bäcker und Konditor in der väterlichen Bäckerei, Köln, Schildergasse 100; 10.6.1927 Lehranzeige: Backer–Innung Köln – Stammrolle Nr. 108/3
30.1.1928 Gesellenprüfung beim Zentralverband Deutscher Bäckerinnungen: praktisch "gut", theoretisch "gut" (Quelle: Lehrbrief 89/2, Verbandsbuch 11637)
Von 1930 bis 1945 hauptamtlich in der NSDAP tätig.
1945 – 1951 Gefangenschaft u. Internierung in Sinzig/Remagen, Frankreich, Thoreé–Sarthé, Recklinghausen, und Esterwegen/Emsland.
Von 1948 bis 1951 Leitung der Lager–Gärtnerei in Esterwegen.
Von 1951 bis Anfang 1953 1 Jahr Arbeitslosigkeit. Selbstständige Tätigkeit im Gärtnerberuf am Wohnort in Barig–Selbenhausen / Westerwald.
Von 28.11.1953 tätig als selbstständiger Handelsvertreter (Druckerzeugnisse / Büroartikel)
1955 Geschäftsführer beim "Bund der Kinderreichen Deutschlands – BKD".
1.5.1956 Anstellungsvertrag als Bundes–Geschäftsführer des "BKD"
31.12.1970 Verabschiedung als "Bundesgeschäftsführer" des Deutschen Familien–Verbandes in den Ruhestand.
Politische Betätigung
1.5.1928 Köln
Anmerkungen 1.Mai 1928 Eintritt in die NSDAP – Mitgl.Nr. 85642
13.3.1933 zum Stadtverordnenten der Hansestadt Köln gewählt.
1933 Gau–Geschäftsführer
1934 Gauinspekteur
1935 Gauamtsleiter
1944 Zehn Jahre Vorstands–Mitglied der "Sparkasse der Hansestadt Köln"
13.4.1945 Entlassung durch den stellvertr. Gauleiter Richard Schaller
Died at Köln (Cologne) Hohenlind
Todesursache/Cause of death: Schlaganfall, Thrombose
Source/Quelle: http://www.it-merzenich.de/archiv/persons/d00/d00/d00/p02.html
Photos used with the kind permission of Klaus Merzenich