Source: Schwalbach-Griesborner adelige Grundbesitzerfamilien und die ältesten Familienstämme (Teil 1).e ältesten Familienstämme (Teil 1). - Ferdinand Müller - Saarländische Familienkunde, Zeitschrift der Arbeitsgemeinschaft für Saarländische Familienkunde (ASF), Band 10, 2005. S. 177
Johannes von Schwalbach * vor 1250 Frühere Namensvorkommen ohne nachweisbaren Zusammenhang. 1254 ist dann noch ein Johannes von SCHWALBACH mit seiner Frau Elisabeth und all seinen Kindern erwähnt, als sie ihre Rechte an der Kirche zu Schwalbach und einen Acker bei Liesdorf an das Kloster Fraulautern schenken. SFK V Seite 423. Regesten der Abtei Wadgassen Nr 149 von 1254. Quelle: BURG, Regesten der Prämonstratenser-Abtei Wadgassen
[Gottfried ist in den Urkunden von 1237 und 1250 erwähnt, dieser Johannes nicht - aber er schenkt seine Rechte auch 1254 an das Kloster, auch kann er nicht Gottfrieds Sohn sein da dieser 1250 noch ledig und ohne Kinder ist während Johannes 1254 schon verheiratet ist...]
Mit grosser Wahrscheinlichkeit waren aber beide Familien stammverwandt und mit den Lisdorfer Adelsfamilien verbunden. Darauf deutet auch, dass beide Schenker das Kloster Fraulautern bedacht haben. Ich vermute, dass der 1254 erwähnte Johannes von Schwalbach ein Bruder des Gottfried von Schwalbach und damit Sohn des Johannes von Lisdorf und dessen Frau Elisabeth gewesen ist. In vielen Urkunden aus damaliger Zeit lässt sich feststellen, dass die Erbgüter unter den Söhnen aufgeteilt wurden. So könnte Gottfried, der wahrscheinlich bei seiner Nennung 1237 und 1250 noch ledig bzw. ohne Nachkommen war - in den beiden Urkunden werden weder eine Ehefrau noch Kinder erwähnt, was in gegebenem Falle sonst immer erfolgte - das Patronat der Kirche von Reisweiler, und sein angenommener Bruder Johannes das Patronat der Kirche von Schwalbach als Erbe erhalten haben. Darauf deuten die Identität der Namen und der gleiche Schenkungsnehmer, das Kloster Fraulautern. ..
Interessant erscheinen in diesem Zusammenhang zwei Urkunden von 1261 (Reg. Nr. 162 und Nr. 163), in denen der Lehnsherr Beomund von Grimberg (war auch Lehnsherr über Güter in Griesborn) seine Zustimmung gibt, daß Johann von Exweiler mit seiner Frau Elisabeth mit Einwilligung seines Bruders Gottfried dem Kloster Wadgassen 20 Solidi vermacht.