Scheres kriechingisches Haus:
Der besondere Hinweis, daß das Haus zur kriechingischen Herrschaft gehört,
schließt auf eine sehr alte Vogtei.
Der in den Jahrgedingen 1441 und 1448 erwähnte Endres Gundeneye könnte hier
gewohnt haben. Die Urkunde vom 26.06.1577 nennt Abkömmlinge aus Scherers Haus:
SCHERER Michael zu Obersalbach, er wohnte im Stammhaus und heiratete
vor 1565 ELSA NN, die 1612 als Hexe verbrannt wird.
SCHERER Hans, verheiratet nach Schwarzenholz,
SCHERER Hubert aus Obersalbach, heiratet vor 1577 Irmel NN aus Püttlingen.
Der erstgenannte Michel Scherer wohnte im Stammhaus und hatte zwei bekannte Söhne: Tobias und Hans.
Vor dem Notar ist erschienen:
Weirich Kessler, Bürger zu Wallerfangen, der für sich selbst handelt und im Namen seines Bruders Melchiors, sowie im Namen der Kinder Balthasar und Adam des Verstorbenen Adam zu Werbeln, und im Namen der Tochter Anna des verstorbenen Reichart zu Knorscheid, er beurkundet, daß er und die genannten Miterben eine Wiese, genannt Breidswies, verkauft haben, die neben dem Eigentum von Chunen Hansen von Schwarzenholz liegt und in folgende acht Teile aufzuteilen ist:
1. Heinrich von Obersalbach und seine Frau Barbara,
2. Margaretha, die Schwester von Heinrich,
3. Scherer Michel, Obersalbach, und seine Frau Elsa,
4. Scherer Hans, Schwarzenholz,
5. Apollonia. die Base von Hans Scherer, Schwarzenholz,
6. Becker Peter und seine Frau Anna,
7. Johann Weisgerber und seine Frau Eva, in der Clamen,
8. Scherer Hubert von Obersalbach, wohnhaft Puttlingen und seine Frau Irmel
Weiterhin wird 1589 noch erwähnt, daß die 16 steuerpflichtigen Familien aus Obersalbach, Reisweiler und Falscheid ihre Schaftfrüchte nach Saarwellingen geliefert haben. Es handelt sich hierbei um die kriechingischen Untertanen