Hinweis zur Person
Historische Bemerkungen: "1545 (W.Schlicker, Merchw., Heimatbl. 1985, S. 43) Schafterneuerung im Siersburger Teil Merchweilers, darunter Petermanns Gut am Bornen haben Matteis von Gennweiler und Velten Zimmer/mann von Illingen zur einen und Gerch von Gennweiler und Johannes von Merchweiler zur andern Hälfte". Quelle: Die frühen Einwohner der Pfarrei Illingen, Karl-Gernot Jochum a) Familie Zimmer: Diese Familie gehört zu den alteingesessenen des Sprengels Illingen. Johannes Zimmer geb. um 1629 in Merchweiler, läßt sich mit seiner Ehefrau Maria Kieß als einer der ersten Siedler nach dem Dreißigjährigen Krieg in Mainzweiler nieder" Quelle: Petto Walter b) Merchweiler: Merchweieler ist germanisch-fränkischen Ursprungs und wurde 1291 erstmals als Morchevilre urkundlich erwähnt. Es gehörte damals zur Grafschaft Saarwerden. Diese wiederum zählte ab 1527 zu Nassau-Saarbrücken. Allerdings fiel ein Teil von Merchweiler nach langen Erbschaftsstreitigkeiten zwischen Lothringen und Saarbrücken an Siersburg. So bestanddas Dorf von 1545 bis 1717 als Zweiherrendorf, wobei die Siersburger als Enklave Freud und Leid der Kerpener Herrschaft teilten mußten. Großes Elend brachte den Merchweilern der 30jährige Krieg mit Besetzungen, Plünderungen, Hunger und Seuchen und 25 Jahre später die Kriege Ludwigs XIV. Im Jahre 1793 kam das linksrheinische Gebiet dann in den Besitz Frankreichs und nach dem Untergang der Herrschaft Napoleons 1815 an Preußen. Merchweiler war ursprünglich ein Bauerndorf. Allerdings hatte schon im 18. Jahrhundert die Entwicklung der Industrie begonnen, als in Merchweiler eine Glashütte, eine Steinkohlengrube und eine Ziegelei entstanden. c) Mitteilung von Ralf Detzler: Landesarchiv Saarbrücken 22/ 3788 S. 37 : am 06.05.1667 verkauft Anna, Johann Zimmers Hausfrau von Mainzweiler, Hilgardt Federkihlen von Remmesweiler, Christinen, seiner Hausfrau, und allen ihren Erben 4 Wiesenstücke in Remmesweiler Bann, davon drei in der Breitwiese und eine im Bruch, am Koben Wäldchen unten an Andreas Heylman oder der Büttel genannt, welche sie von ihrem Vater Kieß Georg zu besagtem Mainzweiler geerbt hat, für 17 Gulden. "Illingen. Die frühen Familien der Pfarrei Illingen." Karl Gernot Jochum, 1993. Quelle: Doris Zimmer